Die Frage „Was soll ich tun?“ beschäftigt mich schon seit meiner Kindheit. Deshalb habe ich mich mit Dingen beschäftigt. Sie auseinander genommen und verbunden. Handwerklich bin ich ein Dilettant geblieben, im Gegensatz zu meiner gesamten Familie.
Glauben und Religion hat mich ebenfalls seit meiner Kindheit nicht mehr losgelassen. Deshalb bin ich evangelischer Pastor geworden.
Geschichten habe ich in Bilderbücher angeschaut, im Fernsehen gesehen, in Büchern gelesen. Am wichtigsten sind mir Geschichten geworden, die mir Menschen erzählt haben. Deshalb höre ich gerne zu.
Aber ich erzähle auch Geschichten. Meistens nur zur Aushilfe etwa in der SpielScheune der Geschichten – aber das ist eine andere Geschichte …
Brot
Selber Backen ist ein Genuss
In der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung ist bei mir die Einsicht gereift, dass die Kommerzialisierung des gesellschaftlichen Lebens seitens der Kirche und Diakonie kritisch betrachtet werden muss. Sozialpolitik ist ein wesentlicher Bereich, in dem wir gestaltend tätig werden können. Wirtschaft ist daraufhin zu befragen, ob sie den sozialen Belangen der Gesellschaft dient. Dazu sammelte ich Erfahrungen in einem Netzwerk aus Wirtschaft, Hochschule und Kirche mit dem Arbeitstitel „Freiraum für gutes Leben“. Diakonie und Kirche können Beispiele geben und andere dazu einladen, mitzuwirken. In einem kommunikativen Prozess neue Modelle zu entwickeln und zu erproben kann zu einer Erneuerung gegenwärtiger Konzepte beitragen. Dazu sind strategische Partnerschaften einzugehen für die Stärkung einer Sozialpolitik mit besonderem Augenmerk auf Menschen in seelischer oder sozialer Not. Bei der Diskussion und Gestaltung sozialpolitischer Themen kann es nicht konfliktfrei zugehen. Das erlebte ich beispielsweise in der kontroversen Diskussion zum Energienetz-Rückkauf in Hamburg („Unser Hamburg – unser Netz“) und im Spannungsfeld zwischen Entwicklungspolitik und Interkultur. Meine Stärke sehe ich hierbei, Beteiligte zum Austausch über unterschiedliche Perspektiven zu motivieren und so einen kreativen Prozess zu befördern. Dabei kann ich auf Erfahrungen in kirchlicher, verbandlicher, kommunalpolitischer und landespolitischer Gremienarbeit zurückgreifen. Es fällt mir leicht, in kommunikativen Prozessen meine Position zu vertreten und mich für meine Überzeugungen stark zu machen. Ebenso ist mir die Erkundung anderer Perspektiven zur Reflexion meiner Position wichtig. Notwendige Kooperationen konnte ich zum Vorteil aller Beteiligten zielführend mitgestalten. So war mir die Kooperation des Haus am Schüberg mit dem Christian-Jensen-Kolleg ein besonderes Anliegen, ebenso wie die vertragliche Kooperation mit dem zuständigen Ministerium für die Ausrichtung des Nachhaltigkeitspreises Schleswig-Holstein.